Drei wurden tot aufgefunden, nachdem in Moskau eine geführte Kanalisationstour von starkem Regen heimgesucht wurde

Mehrere andere werden vermisst, nachdem der Wasserstand in den Abwasserkanälen der russischen Hauptstadt nach einem Regenguss schnell anstieg

Nach Angaben staatlicher Medien wurden drei Menschen tot aufgefunden und mehrere weitere vermisst, nachdem sie an einer Führung durch das Moskauer Abwassersystem teilgenommen hatten, das von starken Regenfällen betroffen war.

„In der Moskwa wurde die Leiche einer unbekannten Frau gefunden, sie ist damit die dritte Person, die nach einer Besichtigung der unterirdischen Abwasserkanäle starb“, wurde eine Quelle des Rettungsdienstes von der Nachrichtenagentur TASS zitiert.

Nach Angaben der Agentur stieg der Wasserstand im Abwasserkanal am Sonntag nach einem Regenguss schnell an und die Opfer konnten nicht an die Oberfläche fliehen.

In sozialen Medien geteilte Videos zeigten, wie Ermittler in der Hauptstadt durch einen Kanaldeckel spähten, während Taucher die Moskwa durchsuchten.

Zahlreiche Reiseleiter bieten Ausflüge in die riesigen Tunnel des Abwassersystems der Hauptstadt an, von denen einige im 19. Jahrhundert gebaut wurden.

Ein Stadtforscher sagte, es gäbe im Tunnel Schutzräume, aus denen Menschen fliehen könnten, aber niemand könne gefunden werden.

„Ich hoffte, dass ich dort vielleicht noch einige Überlebende finden würde. Es gibt zwei Schutzpunkte, aber es war niemand da“, sagte Daniil Davydov der Nachrichtenagentur RIA.

Die Polizei ermittelt gegen den Veranstalter der Tour, sagten lokale Medien.